Wenn wir lange Zeit eine zehrende Situation durchhalten mussten, ist unsere innere Reserve aufgebraucht. Wenn sich dann eine Änderung ankündigt, schöpfen wir Hoffnung. Die Energie, die die Hoffnung uns schenkt, kommt nicht aus uns selbst, sondern aus dem Licht am Horizont der bevorstehenden Veränderung.
Treten diese dann nicht ein oder gibt es gar einen Rückschlag, dann verschwindet die Hoffnung und mit ihr verpufft die entstandene Energie. Wir kehren in den Zustand der Energielosigkeit zurück. Das fühlt sich so deprimierend an, dass wir das Gefühl haben, nicht mehr auf die Beine zu kommen.
Wir verlieren alle Hoffnung und denken, dass es nie wieder gut werden kann. Es ist, als würde eine sich gerade öffnende Tür so verkeilen, dass es nicht mehr vor- und zurückgeht. Dann steht man da und gerät schnell in Verzweiflung, denn man kann durch den Türspalt schon frische Luft schnuppern und einen Sonnenstrahl erhaschen, aber raus, geht es nicht. Da kann einen aller Mut verlassen.
Hier ist es besonders wichtig, ganz achtsam und vorsichtig mit sich selbst zu sein. Alles, was jetzt von außen kommt, was unsere Sorge füttert, belastet und zusätzlich und wirkt tief in uns hinein, was uns immer mehr aus der Balance kippen kann.